2.07.09 : PRETZIEN => MAGDEBURG

Gemütlich gondeln wir am nächsten Tag weiter. Antons Bein tut weh, er beisst sich durch. Indianer kennen keinen Schmerz!!

Eigentlich haben wir nach den vielen Städten gar nicht mehr soviel Lust auf Sightseeing. Wir beschränken uns auf das Hundertwasserhaus, auf das sich hundert Blicke lohnen, und den Dom. Und dann ziehts uns automatisch wieder in die richtige Beiz, wo wir wunderbar italienisch essen und trinken. Nach dem nervenaufreibenden Hin und Her wegen dem Velotransport haben wir uns das redlich verdient.

999  KILOMETER

            durch drei Länder mit ihren so verschiedenen Bewohnern  -

            die netten Oestereicher, die eher etwas muffelig uninteressierten Tschechen, die freundlichen kontaktfreudigen und offenen Ostdeutschen   -     

            durch verschiedenartige Landschaften, endlose Wälder   -   viel Föhren und Eichen   -    riesige Weizenfelder, Hopfenplantagen, mit interessanten Erfahrungen und Begegnungen mit Menschen sind wir nun doch froh, dankbar und auch stolz, unser Ziel ohne Pannen und fast ganz heil, erreicht zu haben.

            Ständige Begleiter waren die Moldau, später die Elbe, Düfte und Gerüche, Wind und Regentropfen, zu Beginn und am Ende sogar die Sonne und ….  Lindenblüten!

Ich hab noch nie so viele Lindenbäume gesehen. Kindheitserinnerungen wurden geweckt,  süsser roter Lindentee, frisch ab Baum gepflückt, war das Getränk unserer Ferienlager in Kandergrund.

Es war schön, interessant, lehrreich, spannend, manchmal nass, oft anstrengend, aber das Lachen und die Freude sind uns nie abhanden gekommen. Wir sind dankbar, dass wir all das Schöne erleben durften.

Danke, Anton, für Deine Erzählungen, Erklärungen, Deine Dolmetscherkünste, Deinen Humor, Deine Begleitung in diesem Abenteuer.

Und abenteuerlich war es wirklich manchmal!